Wie wird man Psychologe?
Wie wird man Psychologe? Wer sich für das menschliche Verhalten, Psyche und die Diagnose von psychischen Problemen bis hin zu Störungen interessiert, eignet sich besonders als Psychologe. Den Abschluss als Psychologen können Sie dazu ganz bequem von zu Hause aus anstreben. Welche Schritte im einzelnen nötig sind, um Psychologe zu werden, erläutern wir Ihnen hier. Das beinhaltet z.B. die zu berücksichtigenden Voraussetzungen für ein Psychologie Studium. Die fallen je nach Hochschule unterschiedlich aus. Zudem ist es sinnvoll, vorab über Fachrichtungen und Schwerpunkte nachzudenken. Einige Studiengänge bieten zudem eine besonders hohe Flexibilität mit diversen Wahlbereichen. Ihre berufliche Ziele streben Sie mit einer frühzeitigen Spezialisierung effektiv an. Was angehende Psychologen darüber hinaus noch bedenken sollten, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Variierende Voraussetzungen
Das Studium der Psychologie ist berüchtigt für seine hohen Anforderungen. Nur diejenigen mit dem besten Abitur schaffen es an die staatlichen Universitäten in Deutschland. Welche Hochschule am besten für Sie geeignet ist, richtet sich also auch an Ihrem persönlichen Bildungs- und Erfahrungshintergrund. Staatliche Einrichtungen setzen auf den sogenannten Numerus Clausus (NC) und individuelle Auswahlverfahren. Wer bereits für das Fach Psychologie relevante Berufserfahrungen oder Ausbildungen mitbringt, kann bei einigen Unis damit einen guten Abi-Schnitt wettmachen. Es lohnt sich also, genauer auf die Auswahlregelungen der einzelnen Universitäten zu schauen. Ebenso bieten einige Unis inzwischen Eignungstests an, um angehende Kandidaten auszuwählen.
Doch auch, wer weder eine fachnahe Ausbildung noch ein Abitur mitbringt, kann Psychologe werden – möglich macht dies das Fernstudium. Sowohl der Bachelor- als auch der Master-Abschluss lässt sich per Fernstudium absolvieren. Neben dem (Fach-)Abitur dienen eine fachspezifische Fortbildungsprüfung oder eine Berufsausbildung sowie mehrjährige Berufserfahrungen der Zulassung. Viele spezifische Tätigkeiten kommen Ihnen hierbei zugute. Unter Psychologie studieren erfahren Sie mehr über diese Zulassungswege und ihre Besonderheiten.
Schwerpunkte wählen
Jeder psychologische Studiengang bietet die Möglichkeit einer Schwerpunktsetzung. Je nach Hochschule fällt dieser größer, grundlegender oder kleiner aus. Im weiterführenden Master-Studium haben Sie zumeist mehr Wahlmöglichkeiten, da die psychologischen Grundlagen bereits abgedeckt wurden. Die beiden Fernanbieter Apollon Hochschule sowie Euro-FH haben je psychologische Bachelorstudiengänge in ihrem Bildungsangebot. Je nach Ihrer Schwerpunktsetzung im Bachelor stehen Ihnen anschließend neben dem psychologischen Master noch weitere Master-Studiengänge offen, z.B. Rechts- oder Wirtschaftspsychologie.
Bei der Apollon studieren Sie angewandte Psychologie. Hier erlernen Sie die facettenreichen psychologischen Grundlagen wie z.B. klinische, biologische, Gesundheits- und Allgemeine Psychologie. Darüber hinaus liegt ein Fokus auf der praxisnahen Anwendung dieses Wissens. Dazu betrachten Sie Bereiche wie psychologische Schlüsselkompetenzen, Public Health, Wirtschaftspsychologie, Marketing oder AOP-Psychologie. Außerdem dürfen Sie sich auf 2 von 5 Wahlpflichtfächer spezialisieren: betriebliches Gesundheitsmanagement, Werbe- und Marketingpsychologie, Pädagogische Psychologie, Gerontopsychologie sowie Sportpsychologie.
Der Studiengang Psychologie der Euro-FH bietet Ihnen insgesamt 3 Vertiefungen. Sie spezialisieren Sie hier wahlweise auf Klinik, Pädagogik oder Wirtschaftspsychologie. Obendrein hält der Ergänzungsbereich weitere 8 Fächer bereit, von denen Sie 1 belegen: Change Management, Recht, Marketing, Digitale Arbeit, Personal und Organisation, Familie im Wandel, Politik und Kommunikation oder Qualitative Forschung.
An der HS Fresenius benötigen Sie für den nebenberuflichen Psychologie Bachelor 6, 8 oder 12 Semester. Zunächst lernen Sie die Grundlagen rund um Allgemeine Psychologie, Entwicklungs- und Sozialpsychologie sowie Klinische Psychologie kennen. Aufbauend darauf drehen sich die wählbaren inhaltlichen Schwerpunkte um:
- Psychologie, Bildung und Digitalisierung
- E-Health
- Kommunikationspsychologie
- Ingenieurpsychologie.
Zusätzlich bietet ein Praxisprojekt bereits während des Studiums die Möglichkeit, das Gelernte in der Praxis zu erproben.
Mit der Bachelor-Urkunde und den darauf vermerkten 180 ECTS-Punkten dürfen Sie sich anschließend bei jeder Hochschule für einen psychologischen oder Psychologie-nahen Master-Studiengang einschreiben. Die Euro-FH bietet dazu insgesamt 5 verschiedene Schwerpunkte an. Je nach persönlicher Neigung und beruflichen Zielen spezialisieren Sie sich damit auf:
- Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
- Gesundheitspsychologie
- Psychologische Diagnostik und Evaluation
- Klinische Psychologie und Psychologische Beratung
- Pädagogische Psychologie.
In einem zusätzlichen Ergänzungsbereich haben Sie obendrein die Wahl aus den Fächern BWL, Digitale Transformation, Projektmanagement, Recht und Informationsmanagement. Mit diesen vielen spannenden Schwerpunkten können Sie sich bestmöglich auf Ihre künftige Psychologie-trächtige Tätigkeit vorbereiten. Für Master-Studierende bietet die HS Fresenius 3 wählbare Psychologie-Schwerpunkte:
- Klinische Psychologie und Psychotherapie
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Coaching und Beratungspsychologie.
Finanzierung und Förderungen planen
Bei jeder Studienform kommen verschiedene Kosten auf Sie zu. Bei den staatlichen Hochschulen bestehen diese vor allem im halbjährlichen Semesterbeitrag. Private Institute bieten Ihre Studiengänge meist für sehr hohe Gebühren an. Die monatlichen Studiengebühren der Fernschulen sind überschaubar. Das Fernstudium bietet daneben die größtmögliche Flexibilität, sodass Berufstätige ihr Studium neben ihrer Arbeit absolvieren können. Faktoren, die diese Gebühren beeinflussen, sind die Hochschule selbst, ob es sich um einen Bachelor- oder Master-Studiengang handelt, die Materialzustellung (gedruckt oder digital) sowie die gewählte zeitliche Variante. Die monatlichen Studiengebühren bewegen sich zwischen 188 und 695 Euro. Bevor Sie sich für einen Studiengang einschreiben, lohnte sich also ein detaillierter Blick in das Infomaterial für Ihren favorisierten Studiengang.
Bei jedem Studium stehen Ihnen Förderungs- und Finanzierungsoptionen offen. Das bekannteste Beispiel hier für ist wohl Bafög. Viele weitere Möglichkeiten, von Stipendien über Bildungsgutscheinen oder -krediten bieten eine bestmögliche Förderung. Bei den Fernschulen selbst erfahren Sie genaueres über diese einzelnen Maßnahmen und für welche davon Sie infrage kämen. Daneben bieten die Fernanbieter stets verschiedene Ermäßigungen über 15 % für bestimmte Personengruppen an. Ebenso können Sie von saisonalen Rabattaktionen profitieren. Wer sich noch vor Studienbeginn informiert, profitiert von einer Förderung und besonders günstigen Konditionen.
Wie wird man Psychologe? Die Anmeldung
Die Frage „Wie wird man Psychologe?“ und welche Faktoren Sie bei der Planung Ihres psychologischen Werdegangs berücksichtigen sollten, haben wir Ihnen nun vorgestellt. Sobald Sie die Voraussetzungen geklärt und das beste Bildungsinstitut für sich gefunden haben, dass zudem für Sie attraktive Schwerpunktsetzungen bereithält und Ihre Förderungen beantragt haben, bleibt Ihnen nur noch die Anmeldung selbst vorzunehmen. Dazu hält das Infomaterial der Fernschulen ein Anmeldeformular bereit, das Sie ausfüllen und digital oder per Post an Ihr Institut zurücksenden. Auch eine Online Anmeldung steht Ihnen frei. Halten Sie dazu notwendige Nachweise wie Zeugnisse bereit. Nach Prüfung durch die Institutsmitarbeiter werden Sie schnellstmöglich für Ihr Psychologie Studium freigeschaltet.
Psychologisch tätig werden mit alternativen Lehrgängen
Um eine psychologische Tätigkeit auszuüben, stehen Ihnen noch andere Bildungswege offen. Für sich besonders für die Beratung und Unterstützung von Personen mit unterschiedlichsten Anliegen interessiert, findet mit der Ausbildung zum Psychologischen Berater eine Alternative. Dieses Fernstudium absolvieren Sie im Gegensatz zu den akademischen Abschlüssen in nur 15 Monaten. Spezialisierungen lassen sich ebenso wählen, mit denen Sie sich z.B. auf Paar-Coaching, Entwicklungsberatung, Business oder Burnout spezialisieren.
Die Psychotherapie Ausbildung qualifiziert Sie neben der Beratung für die Behandlung von Störungen. In 12 bis 15 Monaten studieren Sie bei nur wenigen Stunden wöchentlich die Ausbildungsinhalte, die sich um Psychotherapie, -somatik, -pathologie und -pharmakologie drehen. Daneben lernen Sie Psychotherapeutische Verfahren anzuwenden, Störungen zu erkennen und Diagnosen zu stellen.
Diese und viele weitere alternativen Bildungsangebote ermöglichen eine Psychologische-nahe Tätigkeit auszuüben oder psychologisches Wissen in Ihren aktuellen Beruf einzubringen. Wirtschaftspsychologische Weiterbildungen drehen sich z.B. um Personalpsychologie, Verhaltensökonomik oder Markt- und Werbepsychologie. Psychologische Methoden lernen Sie dagegen im Kommunikationstraining, Life Coaching oder Stress- und Mentalcoaching kennen. Diese und viele weitere Bildungsangebote stellen wir Ihnen vergleichend in unserem Portal vor.
Auf einen Blick
Zielgruppe
Beginn & Dauer
Voraussetzungen
Kosten
Probelektion
Probestudium
Abschluss
COVID
Das Fernstudium Psychologischer Berater: Fakten, Ablauf und Vorteile
Wie läuft so ein Fernstudium zum Psychologischen Berater ab? Was gibt es dabei zu beachten und welche Vorteile bietet es gegenüber einem Studium vor Ort? Wir stellen Ihnen den Fernstudiengang über Psychologische Beratung im Detail vor.
Voraussetzungen für angehende Psychologische Berater und Personal Coaches
Über 23 Jahre alt, abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung und psychisch gesund? Dann sind Sie bei allen Ferninstituten willkommen. Wem bestimmte Voraussetzungen fehlen, hilft ein genauer Vergleich, um die passende Fernschule zu finden.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Psychologischen Berater generell?
Die Fernschulen nennen Regelstudienzeiten zwischen 12 und 18 Monaten. Doch im Selbststudium arbeiten Sie in Ihrem persönlichen Tempo. Ein Vergleich der verschiedenen Bildungsangebote und wichtiger Faktoren, die diese Zeitspanne beeinflussen.